Die durch die Corona-Pandemie immer wieder verschobene Jugendbegnung der
AbenteuerHallenKALK konnte im September endlich mit sechs Jugendlichen aus
der Halle59 in Richtung Tel Aviv abheben. Im Gepäck hatten die Jugendlichen
nicht nur ihre Skateboards, BMX und Stuntscooter, sondern auch erste
Erfahrungen zum Thema Antisemitismus, das zusammen mit der kölnischen
Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit eV im Vorfeld intensiv
behandelt wurde.
Vor Ort wurde zuerst die Holocuast-Gedenkstätte Yad Vashem besucht, die den
Jugendlichen erneut tiefgründige Eindrücke in die israelisch-deutsche
Geschichte bot und eine gute Grundlage für den interkulturellen Austausch
schuf.
Die nächsten Tage lag der Fokus dann vollkommen auf dem gemeinsamen Skaten,
BMXen und Stuntscooter-Fahren. Durch ein Treffen mit Akteuren der Stadt Tel
Aviv wurden erste Kontakte mit der Rollsportszene vor Ort geknüpft und in
gemeinsamen Sessions an verschiedenen Streetspots in der Stadt Tel Aviv
vertieft. Spielerisch wurden so Sprachbarrieren und kulturelle Unterschiede
überwunden.
Die siebentägige Jugendbegnung, die durch die Stadt Köln gefördert wurde,
war nicht nur eine einzigartige Erfahrung und eine inspirierende Reise für
die Jugendlichen, sondern auch ein Kopföffner für politische und historische
Konflikte in der heutigen Zeit. Werte wie Toleranz und Akzeptanz wurden den
Jugendlichen vor Ort jeden Tag bewusst und werden auch in Zukunft den
Offenen Bereich der Halle59 nachhaltig verändern. Nach den schrecklichen
Vorkommnissen der letzten Wochen in Israel stehen die AbenteuerHallenKALK
fest an der Seite unserer israelischen Freunde und hoffen, dass es so
schnell wie möglich Frieden im Gaza-Streifen und eine zukunftsfähige Lösung
für alle Menschen in der Region gibt.